Nostalgie – 14 – Karneval

Logo nostalgie-miniDie liebe Doro denkt bei ihrem Projekt an Karneval, eigentlich logisch 😆 

Irgendwo müsste ich ein paar Fotos haben.

Kann sogar sein, dass ich die schon einmal gezeigt habe…

denn verkleidet waren so ziemlich alle.

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Oh ja, das war Karneval in Gelsenkirchen.

Meine Schwester und ihre Freundin sind wohl Engel. Ich daneben als was denn? Zigeunerin? Mit Stiefeln, einer bunte Schärpe aus Krepp-Papier, und irgendwas in den Haaren.

Unten von links die zweite, ist Ulrike, sie ging als Rotkäppchen.

Und oben links die Christel war Carmen. 

Kreisspiele wurden damals gespielt. 

Ah ja, die Mutter von Rotkäppchen macht auch ein Foto, nicht nur mein Vater 😉 Und ich ziehe gerade weiter im Kreis, neben dem Sherif, auf dem oberen Bild fast im Hintergrund ist.

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Später wohnte mein Bruder mal in Köln. Da sind wir auch mit ihm zu einer Sitzung gegangen. War schon schön. Und am Rosenmontag waren wir dann auch beim Zuch. Aber so viele Bonbons hatten wir gefangen. Die haben bestimmt ein Jahr gehalten.

Heutzutage schau ich mir gern die Stunksitzung an.

Aber in dieser Woche war mal eine Sendung, die von einem Paar moderiert wurde, die Schauspieler sind.

Kein Elferrat, kein Sitzungspräsident. Keine Musiker, die auf die Gesänge der Leute eingehen konnten… Echt dröge.

Nostalgie – Weihnachten

Logo nostalgie-miniDieses Mal ist passend,

Weihnachten das Thema, das Doro vorgegeben hat.

Ich kann mich gut erinnern. Ich war noch nicht in der Schule, aber ich durfte morgens früh mit in die Uchte. Das ist eine frühe Christ-Mette. Sie begann um 5 Uhr morgens. Was war ich stolz, da mit hin zu dürfen.

Wir wohnten Parterre, im dritten Stock lebten Evangelen, die am Heiligen Abend ihre Bescherung hatten. Einmal bekam die Rita da oben Rollschuhe. Damals noch mit Eisenrollen. Sie fuhr durch die Küche, was der größte Raum der Wohnung war. Das konnten wir leider bestens hören, lach. An Schlafen war fast nicht zu denken. Aber irgendwann ging auch diese Familie schlafen.

Wenn die Uchte aus war, ging mein Vater meist etwas eher weg, was ich nicht mit bekam. Er schloß das bis dahin verschlossene kleine Zimmer auf, zündete die Kerzen an.

Was war das ein Staunen, der leuchtende Christbaum! Oben auf dem Schrank hatte mein großer Bruder immer eine Krippenlandschaft aufgebaut. Leider gibt davon keinerlei Fotos. Lametta hing neben der Kugeln natürlich auch am Baum. Das wurde nach den Feiertagen immer schön ordentlich abgenommen, und säuberlich verpackt. Aber dick haben wir es nie aufgetragen.

Auf alle Fälle gab es immer Überraschungen zu Weihnachten, meine Mutter strickte und häkelte für meine Puppe, sie half dem Christkind.  

Ein Bild mit ein wenig Christbaum konnte ich finden.

Strohsterne, silberne Kugeln, Lametta. Rechts meine Mutter, dann mein Schwager, meine Schwester. Daneben mein Cousin. Und die Hand meines Vaters ist zu erkennen, an der Gitarre. Wir haben ja fleißig Weihnachtlieder gesungen.

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und später in der Küche beim Essen in der Mitte meine Eltern, links mein Bruder mit Frau, rechts meine Schwester mit Mann.

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Zu Weihnachten sind wir auch oft zu meiner Schwester gefahren. Hier ist ihr kleiner Sohn gerade 3 Monate alt.

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Nur einmal war ich enttäuscht. Wir hatten uns ein Service ausgesucht. Und das gab es dann zu Weihnachten. Teuer genug war es wahrlich. Aber ich war sowas von enttäuscht, keine Überraschung.

Inzwischen habe ich oft unsere einfache Krippe aufgenommen und unsere künstlichen Bäumchen. Die mir das Leben kurz vor Weihnachten echt erleichtern.

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Mein Mann mag die farbigen Kerzen so sehr. 

Und unsere einfache Krippe – ohne Haus…

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Inzwischen haben wir eine ganz winzige aus Holz.

Nostalgie – 10 – Urlaube damals

Logo nostalgie-miniDoro möchte was über unsere Urlaube in frühen Zeiten wissen.

Ich weiß nur, dass meine Eltern in Urlaub fuhren, dann war unsere Oma immer bei uns.

Die schwerhörige, aber unsere liebste Oma.

Und irgendwann war auch ich groß genug, nämlich 5 Jahre,  mit nach Gudenhagen bei Brilon fahren zu können. Das wurde irgendwie von Küppersbusch gefördert, wie, keine Ahnung. Noch nicht in der Schule, und dann 5 Wochen im Winter von zu Hause weg. Und das zum ersten Mal.  Immerhin waren Zwillinge aus der Nachbarschaft mit, so war das Heimweh nicht zu stark.

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Wo mein Logo ist, der Schlitten, vorn die beiden Zwillinge, Elke und Bärbel und dahinter sitze ich.

Und wieder ging es nach Gudenhagen, nun aber 3 Wochen in den Sommerferien, mindestens 2 Jahre später. Vermutlich 2 1/2 … Schwester Hedwig immer noch dabei, sie war eine richtig liebe Betreuerin. Auch die zivilen Damen waren sehr nett, wir haben uns bestens verstanden. Jetzt kam auch kein Heimweh mehr auf.

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Hier sitze ich in der ersten Reihe in der Mitte, direkt neben dem Jungen, also die Siebste von rechts.

Dies ist das Kinderheim, in dem wir jeweils untergebracht waren.

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1961 im Sommer war wieder Gudenhagen dran. Jetzt mal eine ganze Seite aus meinem Fotoalbum

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Unten rechts wurden Spiele oder Sketche zum Abschied geboten, wir hatten alle blaue Röcke an und weiße Blusen. In der Mitte als Mann ist meine damalige Freundin aus Dortmund, mit der der Kontakt leider abgebrochen ist. Ich bin die zweite von lrechts.

Mit der katholischen Jugend ging es nach Sylt in 1962.

Da ich nicht richtig schwimmen kann, war das für mich kein großes Vergnügen.

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Hier bin ich ganz rechts, ziemlich in der Mitte… Dann wieder Gudenhagen, grins, in 1963 die mit dem weißen Stirnband und gerade in den Apfel beißend, das bin ich.

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1965 ging es ins Eichsfeld, Martinfeld in die Nähe von Heiligenstadt, also in die damalige Ostzone.

Hier kommen sie von der Feldarbeit heim.

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links die beiden Cousinen, dann ganz rechts der Onkel, Vater derer, die links geht.

1967 wieder mit der katholischen Jugend nach Torbole am Gardasee. Da war mal ein Tagesausflug nach Venedig. Gondola, Gondola, wir konnten nicht widerstehen.

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1968 mit den beiden Freundinnen, mit denen ich auch in der Gondel saß,  zur Weinlese nach Klotten an der Mosel, direkt hinter Cochem

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So, das soll’s gewesen sein.

Dann kommen nämlich schon Farb-Fotos, und so nostalgisch ist das dann nicht mehr.

Nostalgie – alte Begriffe

Die liebe Doro hat das Thema freigegeben: alte Begriffe 

dann muss ich mal überlegen…

Freier hieß der Freund meiner großen Schwester.

Pittermesser war das kleine scharfe Messer, mit dem vieles in der Küche ge-  oder zerschnitten wurde

Tonne war der Tornister

Kleinod waren oder sind immer noch kleine Schätze.

Pfennigabsätze hatten die Absatz-Schuhe meiner Schwester.

Zelten ging vor allem mein Bruder, der bei den Pfadfindern war. Er konnte auch die Klampfe spielen, das ist eine Gitarre. 

Nostalgie 1 – Süßigkeiten in unserer Kindheit

Logo nostalgie-miniDie liebe Doro hat ein neues Projekt gestartet: Nostalgie

Es geht dabei um Erinnerungen von ganz früher.

Bilder gibt es wohl kaum.

Taschengeld gab es keines.

Wenn ich mal für eine alte Dame im Haus einkaufen ging, bekam ich vom Wechselgeld einen oder zwei Pfennige.  Davon wurden Salmiak-Pastillen gekauft.

Der Handrücken wurde geleckt, damit die Pastillen auch hielten. Sie wurden Stern-förmig aufgebracht.

Und dann ging das Lecken los, lach.

Es war ein echtes Vergnügen.

Eine andere Sache:

Ich habe ja im  Dezember Namenstag und Geburtstag. Damit ich nicht zu kurz kam, kaufte mein Vater für mich „belegte halbe Brötchen aus Marzipan“ Die waren damals viel, viel kleiner als heutzutage. Und meine Augen leuchteten vor Glück und Freude. 

Eine dritte Sache:

Wenn wir in die Stadt gingen, es gab damals noch kein Speiseeis, gingen wir in Gelsenkirchen im WEKA hoch, nach ganz oben. Da gab es dann für die kleine Bärbel ein Sahne-Hörnchen. Also ein Hörnchen, wie sie es heute noch für Eis gibt, mit frischer Sahne drin, mehr nicht und nicht weniger.

Auch darüber war ich immer selig.