Die liebe Doro möchte heute Kleidung sehen,
die wir in unserer Kindheit und Jugend getragen haben.
Da ich die Jüngste war, durfte ich die Kleider, Röcke meiner Schwester immer auftragen. Das war für mich normal, es ärgerte mich in keiner Weise.
Dazu kommt, ich war nicht so dünn wie meine Schwester, die 5 Jahre älter war. So zogen sich die Sachen immer gut in die Breite und sie passten bestens, lach.
Da mein Vater durch eine Kriegsverletzung nicht seinen Beruf als Tischler ausüben konnte, sondern nur als Hilfsarbeiter eine Stelle hatte, war Geld knapp. Obwohl ich davon nichts mit bekam. Meine Mutter hatte für meinen Bruder, der 10 Jahre älter war, aus einer Armeejacke einen Mantel genäht. Kurz nach dem Krieg trugen Kinder noch Mäntel, ach auch noch länger, ja ja.
Hier eins der ersten Bilder von der kleinen Bärbel

gut eingepackt in gestrickte Sachen, na ja, war ja auch Winter 😉
Hier hatte mein Bruder Erstkommunion, da wurde auch klein Bärbel feingemacht, meine Schwester natürlich auch, so richtig als Engelchen.
Der stolze Heinz mit kurzer Hose an seinem Ehrentag; aber immerhin ein weißes Hemd mit langen Ärmeln.

Meine Mutter hat so viel gestrickt, dass sie eine Nervenentzündung im Arm bekam. So kaufte mein Vater für sie eine Strickmaschine, Knittax genannt. Die Maschine kam zum Einsatz immer auf den Küchentisch. Wenn wir essen wollten, wurde sie oben auf den Küchenschrank gebracht.
Dieser Pullover ist natürlich auch ein Werk der Maschine, hihi mit Propeller im Haar

Hier ist auch der Rock gestrickt, da war ich im Kindergarten, und fühlte mich offensichtlich nicht gerade glücklich dort. Aber die Wollstrümpfe konnte ich sogar tragen, bei mir juckten sie nicht.
Hey, der Rock passt ja in diese Zeit mit den Häschen…

irgendwann hatte auch ich lange Hosen, und diese Holzsandalen mit dem einen Riemen. Damit bin ich Berge rauf- und runtergeklettert, mit diesen „Sandalen“ ging es überall hin.

Faltenrock, jaaaaaaaaa ich stehe ganz links.

Hochzeit meines Bruders, ganz links meine Schwester, dann ich.

Kostüm mit engem Rock, sowas habe ich inzwischen gar nicht mehr, war damals total IN. Aufgenommen im Stadtgarten Gelsenkirchen mit meiner Freundin Ulla, sie hatte wirklich schwarze Haare und leichte Wellen..

Genau wie Hosenanzüge, damals auf der Fähre auf der Mosel

Nochmal die Mosel, mit Burg Beilstein im Hintergrund, kurzer Rock, Bluse mit langen Ärmeln

irgendwie kam ich über meinen Arbeitgeber an ein Kleiderfabrik, so hatte ich echt moderne Kleider für wenig Geld, das war genial. Dieses Kleid mit dem langen Reißverschluss war rot.
Da fällt mir ein, Hot Pants, die habe ich auch getragen, sogar zur Arbeit. Aber davon habe ich kein Foto.

Auch dieses war aus der Fabrik

Jeans kamen später, aber nie so eng, dass ich sie immer zu bekommen konnte 😉
Ich besitze sogar noch zwei Röcke, die ich aber nie trage, einen vielleicht, wenn es sehr warm ist. Ansonsten trage ich nur noch Jeans. Mit meiner Schiene ist Hose sowieso angebracht. Will ja nicht, dass sie jeder sieht.
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