Telekom II

Wir kamen aus dem England-Urlaub wieder. Ob wir Internet haben? Wir trauten uns irgendwie gar nicht. Ja, die Lampe leuchtet; aber wir kommen nicht dran, ans Internet! Am nächsten Tag tauschen sie eine Karte in der Schalt-Station weit draußen aus.

Mein Mann ruft in der Rechnungs-Abteilung an, will eine Minderung der Rechnung erwirken. Da sagt der T-Mensch doch wörtlich: „Wir haben den längeren Arm!“ – Sowas notiere ich mir immer. Solche markanten Sätze, wer weiß, wofür es gut ist.

Am nächsten Freitag kam mal wieder ein Techniker. Auch er fing wieder von vorn an…

Inzwischen war Juli, es ging immer auf und ab mit den Geschwindigkeiten, wie gehabt. Am 4. August hatten wir abends plötzlich wieder gar kein Internet.

Doch diesesmal war es der Stecker vom 16-Netgear-Hub. Also am nächsten Tag einen neuen Stecker gekauft. Die Monate vergingen, der Frust stieg ins Unermeßliche.

Und dann schwebte uns im Februar eine Werbung der Kabelfirma ins Haus. 128.000 bieten sie an. Mein Mann informierte sich per Telefon, orderte.

Am selben Abend trafen wir unseren Hausherrn, der ja nicht mehr mit uns spricht. Ich ihn angesprochen, zweimal, da konnte er wohl nicht mehr weghören. „Wir bekommen einen Anschluss von der Kabelfirma!“ – „Ich bin aber eine Woche im Urlaub.“

Zwei Tage später, freitags waren wir spazieren, da kam von denen ein Anruf, sie könnten morgen kommen. Wir sagten, dass es frühestens am 12. März gehen könnnte. Wieder daheim, rief mein Mann unseren Vermieter an. Beim ersten Anruf wurde gleich wieder aufgelegt. Er hats nochmal probiert, ja, es wurde abgenommen. Er gab ihm den Termin 12.3. durch. Antwort: „Ich muss in meinen Terminkalender gucken. Die Antwort kommt schriftlich!“ – – – Kleine Zusatzbemerkung, er ist arbeitslos….

So schauten wir jeden Tag in unseren Briefkasten, nix! Sie waren ja auch in Urlaub gefahren. Boah,die Spannung stieg.

Der 12. März, es war keine Antwort gekommen!

Die Kabelfirma kam, der Techniker meinte, der Hausherr sei nicht verpflichtet, jemanden bei sich reinlassen zu müsssen. Also um die Ecke, mein Mann mit. Geklingelt, es wurde geöffnet mit einem strahlenden Lächeln. Mein Mann kam zurück. Der Techniker musste hin und her. Sie suchten nach dem Hauptanschluss, Hausherr gab ihm sogar eine Leiter mit, auf dass er bei uns hier unters Dach könne. Doch der nicht allzu große Techniker traute sich nicht drauf. Wäre eeh unnütz gewesen… Da ist nichts!

Endlich war alles fertig. Drei Tage später schickten wir ein Fax an die Kabelfirma, unsere Telefonnummern zu übernehmen. Die Telekom-Kündigung war beigefügt. Irgendwann kam die Bestätigung – für den 22.6.2013!!! – Boah neeee, das ist doch der Termin, als sie uns runtergestuft haben in 2011 und wir sofort darauf geachtet haben, dass das kein neuer Vertrag ist.

So ergaben sich unzählige Telefonate, immer wieder gings von vorn los, wenn mein Mann sagte, auf Seite 4 unten steht: Sonderkündigungsrecht: 6 Arbeitstage ohne Samstage. Es gab sogar ab und zu mal jemanden, der dieses Dokument auch bei Telekom fand. Dann meint man ja immer, nun ist es gut… aber weit gefehlt. Dann mal einer, der erkannte auch, wie es war, bot an, die Nummer zum 11.6.2012 zu kappen. Schriftlich haben wir nichts bekommen.

Am Montag, 11. Juni will ich unseren Essens-Service anrufen, lande aber bei Telekom! ich nochmal – diesesmal mit Vorwahl! – Wieder Telekom.

Wir hatten uns ja schon Fritz-Telefone angeschafft gehabt. Denn unser Internet läuft ja nun schon seit März über die Kabelfirma.

Plötzlich geht das neue Telefon. Wer ist dran? – Telekom! – Ob wir denn zufrieden seien mit dem Service… ich dachte, ich brech zusammen, pruuuust. Da sind wir endlich umgeschaltet, und der erste Anruf ist ausgerechnet von denen!

Da war klar, der Mensch von der Telekom hat es wahr gemacht.

ABER: Rechnungen bekommen wir immer noch. Sie ziehen einfach ein. Das haben wir jetzt storniert. Denn ein Anruf hat die Sache nicht geklärt. Da hieß es, wir bekämen Gutschriften. Noch am 31.8.2012 ist wieder eine Rechnung gekommen. Einzugsermächtigung ist gekappt.

Telekom-Drama I

Fortsetzung folgt