Termin war 9.30h, das war auch gut. Wir waren über Landstraßen gefahren, nicht durch Münster. Ging sehr gut. Zimmer wurde zugewiesen, daaaa hinten ist Toilette mit Dusche. – Ich: Da hinten? – Dass ich humpele, war natürlich schon aufgefallen. Dann schau ich mal, ob ich ein anderes Zimmer finde.
Sie fand es: direkt gegenüber einer Dusche mit WC, UND Balkon gehört sogar zum Zimmer. Bei dem zu erwartenden heißen Wetter genau das Richtige. Ich wählte das Bett am Fenster, die beiden anderen Betten waren noch unbesetzt.
Als erstes Blutabnahme, oh, der Arzt hat das super gemacht, nur ein ganz kleiner Pieks, und dass er etliche Behälter mit meinem Blut füllte, merkte ich gar nicht. Denn da schaue ich nie hin. Ich hörte nur, und sah nachher, dass da ungefähr 5 oder 6 Röhrchen in einem Gefäß landeten. Gut so!
Zum Röntgen wurde ich gefahren: Torax
Es gab Mittagessen, schmeckte ganz gut.
Und dann ging es los: Muskeln messen
Ihr Lieben, das gönne ich niemandem von euch. Es wird eine Nadel in einen Muskel gesteckt. Das kann ich gut ab. Nur wenn diese Nadel dann im Muskel gedreht wird, das ist einfach unmöglich. Die Wirkungen gehen bei der Hand (außen ist die Nadel angebracht) z.B. in den ganzen Handteller oder in den kleinen Finger. Außerdem hatte ich das Gefühl, er käme mit der Nadel unten durch die Hand 😉
Dabei entspannt bleiben – WIE denn??? Es war das linke, lahme Bein… Für den zweiten Tag wurde mir sogar eine solche Untersuchung für das Gesicht, links außen, in Ohr-Höhe angekündigt.
Abendessen war inzwischen geliefert worden. Während ich esse, kommt eine Frau reingeschoben, sie entscheidet sich für das mittlere Bett. Sie war mit Verdacht auf Herzinfarkt eingeliefert worden. Aber sicher ist das nicht. Sie ist gebürtige Niederländerin, aber mit einem Deutschen verheiratet und lebt in der Nähe von Warendorf. Sie ist 72 Jahre alt. Eine wirklich sympathische Frau.
Auf dem Balkon ist frische Luft. Die genießen wir. Hasen sind da unten etliche

Am Freitag morgen ging es schon vor dem Frühstück los. Urin abgeben, ist ja normal, elektrische Messung ist angesagt. Die Dame lässt Wasser laufen, kommt dann mit einer eckigen Schüssel mit sehr warmen, fast heißem Wasser, wo meine Füße reindürfen. Sie meint, es ist besser zu messen, wenn sie warm sind. Zwei Wärmflaschen hat sie auch prall gefüllt. Und es geht los mit den Strom-Impulsen. Während die Füße und Beine dran waren, kamen die Wärmflaschen je unter eine Hand. Das mit den Strom-Impulsen kann ich inzwischen einigermaßen vertragen. Nach den Armen waren wir damit fertig.
Im selben Raum, aber nun mit drei Studenten, die zuschauten, Schall-Messung. So eine Art flache Keule wurde über meinen Kopf gehalten. Es war wie ein harter Schlag auf den Kopf. Im Nacken nicht ganz so intensiv.
Als nächstes Ruhe-EKG in einem anderen Raum natürlich. Sie bringt die vielen Fühler an, tippt auf den Bildschirm, und schon nimmt sie alles wieder ab, lach. Das war es schon!
Warten auf Ultraschall-Untersuchung. Währenddessen kommt der Arzt von der Muskelmessung zu mir, und meint, wir sollten doch bald weitermachen. Ich habe noch nicht gefrühstückt! Ok, dann danach, ja? In Ordnung. Nun noch Sono – sprich Ultraschall. Dafür muss ich nüchtern sein. Meine Organe im Bauchbereich sind alle nicht auffällig. Wenigstens eine gute Nachricht.
Nun aber rauf zum Frühstück! Grins, mein Früchtetee ist inzwischen cool. Aber auch so kann er schmecken.
Sie warten schon auf mich. Der Arzt, der die Muskelmessung macht, ist echt ein Netter. Nachdem dieses Mal im rechten Bein nichts klappt, weil mein Körper unruhig ist, holt der den Chef. Der macht dann an der rechten Hand zwischen Daumen und Zeigefinger den Test. Diesesmal tut es nicht so weh, wie am Vortag an der linken Hand. Zum Schluss dann noch der Kiefer rechts, das geht so gut, das hätte ich nicht erwartet.
Zeit fürs Mittagessen, schmeckt gut.
Im Lauf des Nachmittags kommt der Oberarzt, erklärt mir etliches. Unter anderem soll im Oktober wohl Nervenwasser entnommen werden. Wie das geht, keinen Schimmer, hört sich aber nicht gut an.
Später kam noch die Logopädin. Da meine Nachbarin Besuch hatte, gingen wir in einen Aufenthaltsraum. Denn ab und zu bringe ich wohl die Sätze nicht so raus, wie sie sollen. Das hat mein Mann beobachtet.
Aber wir fühlten uns wie bei Hitchcock’s Vögeln auf unserem Balkon

und wo sammeln sich diese vielen Rabenvögel? Auf dem Kran, also sind sie Kran-Krähen

Das Fußballspiel konnten wir sehen, aber es sind noch solche kleinen Bildschirme, dass es keinen Spaß macht. Nur die Wiederholungen, die konnte man ganz gut sehen. Immerhin den Ton konnten wir hören, das war auch das Wichtigste, lach.
Ist viel geworden, ich weiß. Aber ich möchte es auch für mich festhalten.
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