SCHIMPFEN BEIM AUTOFAHREN – fragt Kerstin Nostalgia
Bei keiner anderen Tätigkeit fluchen und schimpfen wir soviel wie beim Autofahren. Schimpfen baut Stress ab und hat eine befreiende Wirkung. Die Isolation im Auto schützt uns auch davor, dass verbale Kraftausdrücke zurückkommen, denn wer sollte einen hören. Bei offenem Fenster schauts schon anders aus. Da kann ein „Du doofe Kuh“ mit 300 Euro schon teuer kommen 😉 Und dabei wollte man doch nur zum Ausdruck bringen, dass man das Verhalten im Straßenverkehr des Gegenüber schlicht und einfach für unmöglich hält.
Ach du meine Güte.
Wenn ich das alles schreiben könnte, was ich mit meinem Mann im Auto erlebe, lach. Ich fürchte, das kann ich gar nicht alles wiedergeben. – Natürlich wird geschimpft, auch, wenn ich allein im Auto bin. Da rede ich sowieso ziemlich, kicher.
Letztens hatten wir Schleicher vor uns, immer wieder. Da werde ich dann auch nervös, auch als Beifahrerin, lach. Mein Mann schimpft dann wie ein Rohrspatz.
Vor vielen Jahren, als mein Bruder die ganze Familie fuhr, war die Tanknadel arg unten. Wir auf der Autobahn. Damals gab es noch nicht so viele Tankstellen. Ok, heute, wenn du dringend eine brauchst, kommt auch keine, lach. Das war ein Zittern und Zähneklappern. Aber wir haben es irgendwie geschafft. Ohne stehenzubleiben.
Eine andere Episode, mit meinem Mann und meinen Eltern. Wir wollten bis zum Kamener Kreuz fahren und dort die Autobahn wechseln. Die Hinweis-Schilder im Visier! Gleich kommt Kamen, gleich kommen wir ans Kamener Kreuz, gleich sind wir am Kamener Kreuz. Wir hatten viel Spaß und – waren am Kamener Kreuz vorbei
So ist das zu einer geflügelten Phrase bei uns geworden, lach.
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