in der Kirche. Erster Eindruck: richtig schön voll.
Anstatt Lesung, also einem Teil aus dem alten Testament, gab es ein Martins-Spiel.
Drei Mütter hielten an Stangen befestigte „Fenster“ aus denen dann einige der Kindergartenkinder schauten. Sie waren die Bewohner, die einem armen Mann nichts gönnten und ihn wegschickten.
Aber dann kam ein Ritter mit schönem, silbernem Helm (eine süße kleine junge Dame), mit einem schönen roten weiten Mantel gekleidet, „auf“ einem kleinen winzigen Pferdchen 🙂
Und dieser Martin teilte selbstlos seinen Mantel mit diesem armen, frierenden Mann.
Es war so niedlich, diese Kindergartenkinder in action, herrlich. Der Kinderchor sang krähte dazu, wunderbar.
Die anderen Kinder zogen mit ihren leuchtenden Laternen hinter den beiden Hauptdarstellern her.
Das haben sie alle richtig gut gemacht.
Anstelle der Predigt gab es Dias, die ich allerdings nicht sehen konnte. Aber die Geschichte, die konnte ich hören.
Ein kleiner Bär ist im Zimmer und ruft nach Marina, doch die ist nicht da. Oh, er hört, dass draußen gesungen wird. Er hoppelt zum Fenster, sieht viele Lichter, die er vorher nie sah und er hört Lieder, die gesungen werden. Er entdeckt seine Marina bei den Kindern da auf der Straße. Er legt den Schal um, zieht die Mütze an, schnappt sich seine kleine Laterne und hoppelt hinunter und auf die Straße. Er ruft nach Marina. Doch sie hört ihn gar nicht. So hoppelt er schnell nach vorn. Da entdeckt Marina ihren Bären. Sie nimmt ihn auf den Arm und zündet seine Laterne an. Die leuchtet so schön, er ist glücklich.
Dann kommen die Kinder zu stehen, da vorn ist irgendwas los. Der kleine Bär fragt Marina, sie erklärt, dass da der heilige Martin ist. Der kleine Bär will das sehen. Er springt von ihrem Arm und hoppelt durch die vielen kurzen und auch langen Beine ganz nach vorn.
Da sieht er den heiligen Martin. Oh, sieht der schön aus. – Ups, ein kleiner Junge weint. Er hat seine Laterne verloren. – Der heilige Martin schaut den kleinen Bären an, uuuh, so richtig intensiv. Als der Bär wieder aufschaut, sieht Martin schon woanders hin.
Aber der Junge! – Der kleine Bär geht zu dem kleinen Jungen und schenkt ihm seine Laterne. Oh, wie sich der Junge freut, seine Augen strahlen. Nun hat auch er wieder seinen St.-Martins-Umzug.
Da ist Marina, sie nimmt den kleinen Bären wieder auf ihren Arm. Und ihre Laterne leuchtet nun für beide.

Glücklich und zufrieden kehren sie nach Hause zurück.
Zum Vaterunser bittet unser Pastor ja alle Kinder, doch hinauf zu kommen. So stehen sie dann alle im Halkreis, Hand-in-Hand und alle beten das Vaterunser.
Unsere Kirche ist ja die Kirche St. Martinus.
Ganz zum Schluss sang nochmal der Kinderchor. Sie standen vorn rechts, wo sie eigentlich gar nicht zu sehen sind. Als sie fertig waren, fragte der Pastor, ob es noch eine zweite Strophe gibt. Und dafür sollten sie doch bitte mal auf die Altarstufen kommen.
Tja, und dann sangen sie so schön mit allen möglichen Bewegungen dazu, es war bezaubernd.
Irgendwie ging der Text so: ich bin immer, immer für dich da.
bei „immer“ drehten sich ihre Hände umeinenander
bei „für dich da“ breiteten sie ihre Arme aus. usw. usw. usw…
Ach es war wirklich schön.
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