Unsere erste Fronleichnams-Prozession in der neuen Gemeinde. Da es auch eine Vierer-Gemeinde ist, fand sie in Bösensell statt. In dieser Kirche waren wir noch gar nicht.
Es war schriftlich versichert worden, dass die Prozession auch für Ältere und Kinder gut zu bewältigen sei. Aber an Gehbehinderte haben sie dabei offensichtlich nicht gedacht. Es waren zwei sehr, sehr lange Wege und das Tempo war ordentlich – für Normalos. Aber nicht für mich!
Gottlob gibt es ja Zwischenstationen, sprich Altäre. Da sammelt sich dann alles wieder an. Hier ist schon die zweite Station: Es waren sehr viele Fahnen- oder Banner-Träger da.
Vor der Grundschule blieben wir auf der Straße stehen, damit ich ein paar Schritte einsparen konnte 😉 Von 111 Erst-Kommunion-Kindern waren immerhin ein paar gekommen.
Hier hätte mein Mann den Apparat etwas höher halten sollen, dann könnte man die Menge der Leute besser erfassen.
Die Fahnenträger sind die ersten, die die Prozession anführen, also hier losgehen.
So sind wir dann nach einem nicht so langen Weg am letzten Altar angekommen, direkt an der Kirche.
Nach dem Schluss-Segen wurde zum Imbiss eingeladen. Es gab heiße Bockwürstchen im Brötchen, das geht schnell und ist besser als Grillen, da muss man immer lange warten.
Ach so, ich geh ja seit kurzem am Stock.
Hier ist das gute Stück, schwarz, passend zu Auftritten mit dem Chor, lach.
Der Griff ist ein besonderer, da kann die Hand gut drauf liegen
Sie hatten diese Art für die rechte Hand nur noch in Schwarz da…
Ein Rosenbeet in der Nähe der Kirche von Bösensell zeige ich euch noch
Die Kirche selbst zeige ich ein anderes Mal.
Jun 20, 2014 @ 09:42:24
liebe Baerbel, ich hoffe, dass es dir mit dem Stock etwas leichter ist. Ich nehme immer den Kinderwagen, wenn wir mit meinem Sohn unterwegs sind, da kann ich mich auch sehr gut festhalten. Da ist das Gehen dann viel leichter.
schoene Bilder hat dein Mann gemacht, auch wenn nciht so von oben, wie du wolltest, das macht nix, man kann es trotzdem gut sehen. Durch dich sehe ich auch diese Prozessionen. Danke schoen. Alles Liebe an dich und deinem Mann und ein gutes WE
Jun 20, 2014 @ 15:05:56
Liebe Vivi, das ist mir mit diesen Einkaufswagen auch schon aufgefallen, dass ich damit ganz gut gehen kann, lach.
Ja, mit dem Stock kann ich etwas größere Schritte machen. Aber ab und zu eine Pause muss halt sein. Daher testen wir neuerdings auch alle möglichen Bänke 😉
Prima, dass ein wenig von der Prozession doch rüberkommt.
Lieben Dank, auch euch ein erholsames Wochenende ❤
deine Bärbel
Jun 20, 2014 @ 09:53:36
Hoi Bärbel, ein informativer Bericht für einen inaktiven Protestanten, der seinen Glauben zum Schöpfer draussen in der Natur auslebt.
Ich lebe in einer kleinen Gemeinde, die mehrheitlich katholisch ist und gestern auch die Prozession durchführte, allerdings in einem viel kleineren Rahmen.
Ich sende Dir einen lieben Gruss und wünsche eine gute Sommerzeit. Ernst
Jun 20, 2014 @ 15:08:43
Lieber Ernst, du bist umringt von Katholiken und ein tapferer Nicht-Protestant, lach. Könnte man fast so sagen.
In kleineren Orten haben sie vermutlich insgesamt kürzere Wege.
Herzlichen Dank, hoffen wir auf einen schönen Sommer für uns alle
Liebe Grüße Bärbel
Jun 20, 2014 @ 22:05:12
🙄 😀
Jun 20, 2014 @ 11:14:20
Früher habe ich den Prozessionen gern zugeschaut, wegen der Kommunionkinder. Denn als Protestantin war ich schon ziemlich neidisch auf die weißen Kleider und die Kränzchen fürs Haar. Inzwischen scheint das Interesse an einer Teilnahme an der Prozession bei den Kindern zu schwinden. Oder schwindet es bei den Eltern? Wahrscheinlich beides.
Ich wusste gar nicht, dass es spezielle Handstücke für Gehstöcke gibt. Aber ich kann nachvollziehen, dass die Stützhand entlastet werden soll. Du hast aber nicht alternativ noch ein Modell für die linke Hand? Wahrscheinlich gibt es auch das Luxusmodell aus Elfenbein mit Goldgriff – für den besonderen Anlass 😉
Jun 20, 2014 @ 15:13:04
Oh ja früher sind wir alle geschlossen und klassenweise mit der Prozession gegangen in unsren Kommunionkleidern. Das war echt schön.
Es wird jedes Jahr weniger, schade drum.
Sie fahren halt gern weg, mit Brückentag und so. Also ist fast niemand da.
Und bei einiges hört das Interesse mit dem Empfang und der großen Kommunionfeier wohl auf…
Noch laufe ich mit einem Stock, da das linke Bein lahm ist. Hoffentlich bleibt das noch lange so.
Du siehst, man lernt immer wieder dazu, lach.
Jun 20, 2014 @ 11:32:48
Schön, dass du trotz Deiner Gehbehinderung mitgegangen bist! Habe großen Respekt vor Dir und bewundere Dich!
Das letzte Mal, als ich mit einer Prozession mitgegangen bin, war, als unsere Annika Kommunionkind war. Das ist nun 11 Jahre her! … und es war in der Pfalz! War ein schöner Tag! Seither nicht mehr!
Liebe Grüße * Renate *
Jun 20, 2014 @ 15:15:13
Liebe Renate, ich danke dir. Ja, für uns gehört die Prozession einfach zu Fronleichnam.
11 Jahre warst du nicht bei einer Prozession? Schade.
Ganz liebe Grüße ❤
deine Bärbel
Jun 20, 2014 @ 11:50:51
Ach ja, irgendwann müssen wir uns an den Gedanken gewöhnen, einen Stock zum Gehen zu benutzen. Bis jetzt habe ich mich immer gesperrt, aber angedacht habe ich es schon. Mein Hausarzt meinte, dass so etwas wie ein Hirtenstock ganz gut wäre, weil es die Wirbelsäule entlasten wurde. So ein Stock würde ja ganz gut zu mir passen, aber in der Stadt käme ich mir doch etwas dusselig vor. Wieso lassen wir uns bloß immer davon beeindrucken von dem, was andere denken könnten? 😀
Liebe Bärbel, ich wünsche dir und deinem Mann ein schönes Wochenende.
Jun 20, 2014 @ 15:19:23
Meine liebe Gudrun, in Leipzig haben wir soooo schöne farbenfrohe Stöcke gesehen, aber da war ich auch noch nicht so weit, sonst hätten wir dort einen gekauft.
Er hilft mir tatsächlich.
Nimm doch einfach einen, der auch dir guttut.
Die Leute, mit denen kommst du ins Gespräch, das hat doch was.
So letztens, ich hatte einen Brief in der linken Hand, der sollte in den Briefkasten.
Eine andere Frau hatte gerade ihre Post eingeworfen und meinte, geben Sie, ich mach das für Sie.
Denn in der rechten Hand war ja mein Stock.
So kamen wir ins Gespräch.
Was sie mir alles erzählt hat, echt ihr halbes Leben.
Wir hoffen, uns mal wieder zu treffen.
Jun 20, 2014 @ 17:19:26
Ja, manchmal braucht es nur ein ganz klein Wenig, dass das Eis schmilzt. Es ist aber auch so, dass du eine sehr herzliche, freundliche Person bist. Ich hatte ja das Glück, dich kennenlernen zu dürfen.
Jun 20, 2014 @ 18:55:35
Meine liebe Gudrun,
das ist wahr, lach.
Oh, du bist doch auch so lieb und herzlich, sonst würden wir uns doch nicht so gut verstanden haben.
deine Bärbel
Jun 20, 2014 @ 12:55:38
eine schönen Freitag wünsche ich, beste Grüße, Klaus
Jun 20, 2014 @ 15:19:53
Danke, dir natürlich auch, lieber Klaus.
Jun 20, 2014 @ 13:19:04
Das muss ein Gewaltmarsch für dich gewesen sein, liebe Bärbel. Aber du hast es ja gut überstanden und hinterher auch etwas zur Stärkung bekommen. Ich hoffe sehr, dass der Stock dir ein wenig hilft.
Jun 20, 2014 @ 15:24:01
Liebe Ute, so ist es, ganz genau.
Ich bekam schon leichte Panik, weil wir immer weiter zurückfielen.
Genau, das Gute sind die Altäre, an denen sich immer alles sammelt.
Da werden Texte vorgelesen, Fürbitten gesprochen.
Ganz gut für mich…
Ja, der Stock hilft mir tatsächlich.
Kann ja nicht nur an der Hand meines Mannes gehen…
Jun 20, 2014 @ 23:01:37
Wenn dir der Stock hilft, dann nutze ihn, liebe Bärbel. Damit sorgst du gut für dich. Wir werden alle älter und das eine oder andere Zipperlein kommt, ob wir wollen oder nicht. mach das Beste daraus 🙂 .
Jun 20, 2014 @ 23:11:04
Liebe Anna-Lena, das tu ich auch.
Damit kann ich echt etwas größere Schritte mit dem linken Fuß machen.
Genau, jeder hat irgendwas. Beim einen sieht man es, beim andern nicht.
Ich stehe dazu, denn so langsam, wie ich geworden bin, da zeigt der Stock, dass etwas nicht stimmt.
Habe schon gewitzelt am Sonntag beim Konzert, dass ich den extra für den Chor gekauft habe, weil ja schwarz, lach.
Jun 20, 2014 @ 23:36:55
Ist doch gut, wenn du mit dem Stock klar kommst.
Und Menschen die gut laufen können, können sich wahrscheinlich oft gar nicht in Gehbehinderte reinversetzen… eigentlich müssten sie aber nur mal dran denken, wie es ist, wenn man sich mal den Fuß heftig verstaucht.
Alle Achtung, dass du trotzdem mitgegangen bist. Aber es ist ja auch eine liebgewonnene „Tradition“…wenn man es mal so ausdrücken will.
Liebe Grüße
deine Ute
Jun 21, 2014 @ 16:22:20
Liebe Ute, ja, ich bin froh solch einen Stock erwischt zu haben mit der tollen Griff.
Ist auf alle Fälle besser als die Gehhilfe, die mein Mann noch vom Fußbruch hatte. Da klebte mein Unterarm immer so an, und alle meinten, mir sei gerade was passiert, lach.
Genau, so eine Prozession kenne ich aus der alten Heimat mit recht kurzen Wegen. Ach nee, der eine zieht sich auch ganz schön hin. Stimmt.
War mir damals gar nicht so aufgefallen, da konnte ich ja noch normal gehen.
Aber dort gehen sie langsamer, das weiß ich sicher.
Heute waren wir nochmal per Auto da, haben alles wiedererkannt und ich habe die gelbe Stockrose endlich aufnehmen können.
Richtig Fronleichnam ist für uns die Prozession.
deine Bärbel
Jun 20, 2014 @ 23:39:46
es muß oft schwierig für Dich sein, nun nicht mehr so munter drauflosmarschieren zu können, wie vorher immer. Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, Dich mir mit Stock vorzustellen. Ich habe Dich so anders in Erinnerung. Aber ich denke, quirlig wirst Du immer bleiben, es muß sich nicht unbedingt im Gehen zeigen *lächel*
Diese Handstücke sind wichtig. Wenn sie nicht gut in der Hand liegen, oder der Stock zu hoch ist, dann hat man Problem damit. Meine Mutter hatte einige Stöcke, aber benutzt hat sie sie kaum. Es wäre aber viel besser für sie gewesen…
Herzliche Grüße von mir
Jun 21, 2014 @ 16:27:50
Liebe Bruni, einmal habe ich geträumt, eine Bloggerin zu sehen, und bin zu ihr hingerannt. Echt, im Traum konnte ich schnell laufen, das war einfach herrlich.
Es sieht schon eigenartig aus, wie ich nun gehe, irgendwie platschend. Denn der linke Fuß gibt dem Rechten ja keine Sicherheit. Also platscht sogar der Rechte auf.
Ansonsten bin ich ich geblieben, ganz sicher ❤
deine Bärbel
Oh, deine Mutter nahm keinen ihrer Stöcke? Das ist nicht gut.
Meiner soll mich ja vor Stürzen schützen, hoffen wir, er kann diese Erwartungen erfüllen.
Jun 21, 2014 @ 14:24:30
Der Griff am Stock ist sicher sehr gut für die Hand liebste Bärbel
nicht wahr ?
Bin beeindruckt dass du bei der Prozession mitgegangen bist
trotz der Hinderung. Das freut mich für dich, dass das ging.
Schöne Fotos allesamt ❤
Ich habe noch nie eine Prozession in dieser Form erleben dürfen..
Ich weiss garnicht ob die Katholiken die hier wohnen eine haben..
Kann sein, denn es gibt ja überall auch hier katolische Kirchen..
deine Elke
Jun 21, 2014 @ 16:37:49
Meine Elke, genau, der Griff ist super. Da hatte ich Glück, dass noch so einer da war.
Tja, die Prozession gehört einfach zu Fronleichnam. Zum Glück konnten wir mal zur Seite gehen und Luft holen. Danach sind wir am Ende mitgegangen. Auch langsam kommt man weiter, lach.
In so großen Städten ist das schwieriger, Prozessionen auf die Beine zu stellen.
In Köln z.B. gibt es eine Schiffs-Prozession.
Die würde ich gern mal mitmachen.
deine Bärbel
Jun 22, 2014 @ 10:46:13
verschönere doch deinen Stock, wenn du magst. Mit Glitzersternchen oder statt der schwarzen Schlaufe eine bunte nehmen… Dir wird schon was einfallen, denn schwarz ist eigentlich die beste Farbe um sich anzupassen!
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Dorf
Jun 22, 2014 @ 16:10:47
Liebe Piri,
nööö, ich lasse ihn so. Aber vielleicht bekomme ich ja mal einen schönen Bunten, lach.
Um die 30 €, da kann man nicht meckern.
Ich wollte sogar eine etwas farbige Schlaufe, da meinte die Verkäuferin, das passt doch nicht. Nun denn, egal, Hauptsache, er hilft mir.
Oh danke, bei euch scheint die Sonne, hier schaut sie ab und zu mal durch die Wolken.
Ganz liebe Grüße
Bärbel